Samstag, 6. Februar 2010

Ankommen


Der Flyer zeigt’s: Das Team in Boxershorts, mit Boxhandschuhen bewehrt, ein Hammer oben, ein Schraubnagel unten. Dazwischen muß es irgendwo sitzen, das Geheimnis. „Hau drauf. Gentrifizierung als Hobby“. Ein genialer Titel. Für eine Ausstellung. Tut’s und tut’s doch nicht. Hämmern schon eine Schneise in’s abgehängte Quartier und hängen mit symphatischer Geste die weiße Flagge aus dem Fenster. Das Künstlerteam. Wir spielen nur. Den Boxer wie den Handwerker. Milieugeruch und harte Arbeit als Eintrittskarte in „Feindesland“. Habachtstellung und Seßhaftwerdung. Mal sehen, ob’s klappt. Hinter der Tür im Laden: Eine Treppe, fachgerecht zusammengezimmert, pastellfarben, hellblau. Sie führt nach vier Stufen „an die Wand“. Parkettfliesen als Muster gereiht, teils bemalt, teils furniert. Dazu allerlei Objekte, die die Besucher zuordnen können, wenn sie denn wollen. Ein Angebot zum Friedensschluß. Noch bis zum 26.02.2010 in der Galerie S.G.P.G.I.B. Behämmert, wer nicht hingeht.

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